Quantcast
Channel: burlis Blog » Linux
Viewing all articles
Browse latest Browse all 20

Belinea o.book 13011 und Ubuntu

$
0
0

Seit ein paar Wochen nutze ich ein Belinea o.book 13011 mit Ubuntu. Zeit für einen kleinen Bericht. Zunächst die…

Technische Daten:

  • Display: 33,78 cm (13,3″), Glare-Type, 1280×800 Pixel, LED-Hintergrundbeleuchtung
  • Prozessor: Intel Celeron M ULV 743, 1,3 GHz, 1 MB Cache
  • Arbeitsspeicher: 1 GB DDR2 800
  • Festplatte: 160 GB, 2,5″, SATA
  • Grafik: Intel GMA X4500HD
  • Audio: Integrierte Lautsprecher, Anschlüsse für Mikrofon und Kopfhörer
  • Netzwerk: LAN (10/100 Mbps), WLAN 802.11 b/g
  • Schnittstellen: HDMI, VGA, 2x USB 2.0, Cardreader (SD/MMC), ExpressCard 34
  • Webcam (1,3 MP), Mikrofon
  • Maße (BxHxT): 320x28x240 mm
  • Gewicht: 1,65 kg inklusive Akku
  • Ubuntu 9.10

Das Belinea o.book 13011 kostet ca. 300€ und es gibt eine größere Variante mit Dual Core und 2GB RAM. Diese war leider nicht mehr zu bekommen.

Belinea o.book 13011

Belinea o.book 13011 Mit Ubuntu Uniy

Display

Das o.book hat mit seinen 13″ und dem 16:10 Display mit 1280×800 einen angenehmen Formfaktor. Nicht so klein wie ein Netbook, nicht so klobig und schwer wie ein 15″ Laptop. Die Hintergrundbeleuchtung ist hell genug, um auch im hellen gut arbeiten können. Das spiegelnde Display macht naturgemäß in einigen Situationen weniger Spaß, im großen und ganzen macht es aber einen guten Eindruck für die Preisklasse.

Akku

Der Akku hat eine Laufzeit von 4-4,5 Stunden, je nach Helligkeit der Hintergrundbeleuchtung und Aktivität. Leider erkennt Ubuntu den Akku nicht korrekt. Die maximale Kapazität wird falsch ausgelesen, wodurch der Füllstand in Prozent falsch berechnet wird. Die Restlaufzeit wird jedoch korrekt berechnet.

So kann es kommen, dass man eine Meldung mit niedrigem Akkustand (10% oder weniger) bekommt, gleichzeitig aber noch eine Akkulaufzeit von 2 Stunden angezeigt wird. Das wäre ansich nicht ärgerlich, nur leider fährt Ubuntu dann unter Umständen in den Ruhezustand, obwohl noch für über eine Stunde Saft im Akku wäre. Hier hilft leider nur das Abschalten der Energieverwaltung.

Suspend und Standby funktionieren im Akkubetrieb leider nicht. Weckt man den Rechner wieder auf erscheint kurz der Desktop bzw der Login und man kann kurz tippen und die Maus bewegen. Dann hängt sich der Rechner anscheinend komplett auf.

WLAN

Leider war die WLAN Schnittstelle im Lieferzustand nicht funktionsfähig, da der Kernel noch keinen Treiber dafür enthalten hat. Erst mit Ubuntu 10.04.1 funktionierte WLAN, allerdings leuchtet die WLAN LED permanent. Dieses Problem ist erst mit dem Kernel in Ubuntu 10.10 behoben.

Seitdem funktioniert die WLAN Schnittstelle problemlos und erreicht gute Reichweiten. Ein Problem gibt es jedoch nach wie vor: die Namensauflösung im lokalen Netzwerk via Avahi funktioniert nicht. Dadurch funktionieren manche Funktionen nicht, wie z.B. der lokale User Chat in Empathy. Schließt man den Laptop an das normale LAN Netzwerk an funktioniert alles.

Gehäuse

Die mechanische Verarbeitung ist nicht schlecht für die Preisklasse, die Tastatur brauchbar. Einzig das Touchpad macht manchmal zicken. Dann springt der Mauszeiger wild über den Bildschirm.

Der Lüfter läuft recht häufig, vor allem mit angeschlossenem Netzteil fast permanent. Die Lautstärke ist gerade noch erträglich und geht bei etwas lauteren Umgebungsgeräuschen unter (Musik, Fernseher…).

Leider gibt es keine Klappen für Festplatte und Speicher. Zum Wechseln muss die komplette Unterseite abgeschraubt werden, was für Laien nicht empfehlenswert ist.

Webcam

Die eingebaute Webcam hat eine Auflösung von 1280×1024 Pixeln und wird von Ubuntu sofort erkannt. Die Qualität ist allerdings nur mäßig und besonders bei schwachem Licht rauscht sie sehr stark. Kein Vergleich zu der Logitech Quickcam Pro 9000.

Fazit

Ein günstiges 13″ Gerät mit einigen Macken. Ubuntu (und Unity) laufen mit ordentlicher Geschwindigkeit. Flash Videos lassen sich zumindest in niedriger Auflösung ruckelfrei abspielen. Dank des HDMI Ausgangs ist der Laptop auch als Desktop gut nutzbar. Leider gibt es zahlreiche Macken, mit denen man zwar irgendwie leben kann, die aber recht ärgerlich sind. Ich habe den Laptop vor allem deshalb behalten, weil mir das 13″ Format mit 1280×800 besonders gefällt und es wohl so schnell keine Geräte in diesem Format und vor allem in dieser Preisklasse gibt.


Viewing all articles
Browse latest Browse all 20